Eine abenteuerliche Reise in die Kinderwelt vor 100 Jahren. Die Kinder schlüpfen in die Rolle von Arbeiterkindern um 1900. Sie lernen das Leben in einem damaligen Weberhaushalt kennen, ebenso historische Kinderspiele wie Reifenschlagen und Murmelspielen.
Auch die Aufgaben in einem Weberhaushalt vor mehr als 100 Jahren gehören dazu. Hierbei erfahren sie am eigenen Körper, wie anstrengend und zeitaufwändig es ist, ohne Strom und moderne Haushaltsgeräte eine Geburtstagstafel mit Kaffee und guter Butter zuzubereiten. Aber auch, wie herrlich es ist, nach getaner Arbeit am schön gedeckten Geburtstagstisch zu sitzen – mit sauberen Nägeln, ordentlich gekämmten Haaren und gebügelten Schürzen. Und selbst gemachte Speisen schmecken natürlich doppelt gut! Nur, wer macht den Abwasch?
Vater hat Geburtstag, aber welch Katastrophe: Vater muss arbeiten, ein wichtiger Auftrag muss fertig werden - und so ist die Feier vom Chef gestrichen! Aber etwas Geburtstag soll Vater dennoch haben, finden die Kinder. Sie bereiten alles zuhause im Arbeiterhaus vor: Brote mit selbst gemachter Butter, frisch gemahlenen Bohnenkaffee, den es nur zu besonderen Gelegenheiten gibt, denn Kaffee ist teurer Luxus! Heimlich schmuggeln sie die Brotdose in die Weberei, denn eigentlich sind Kinder in der Fabrik streng verboten. Sie finden einen freundlichen Weber, der ihnen zeigt, wo Vater arbeitet, was er dort zu tun hat, und was in der Weberei überhaupt hergestellt wird.
Anzahl: maximal 10 Kinder, mindestens eine Begleitperson
Dauer: 3 Stunden
Preis: 90 Euro
Fotos: LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt
Zuletzt aktualisiert am: 08/23/2023